Tracklist: 01. Zu schnell vorbei 02. Beinah 03. Straßen sind leer 04. Müsste gehen 05. Ey der Regen 06. Dreh dich 07. Ich bin für's Rollen 08. Stern 09. Herz 10. Baumkrone 11. Halt mich fern 12. Das alte Haus 13. Erklär mir 14. Du bleibst 15. Kleine Wunder 16. Nur bei dir 17. Ende
Warum muss guter Rock immer nur englisch sein? Gerade diese super guten Texte machen viel von Clueso's Musik aus (Günni)
Am frühesten hat vielleicht das Goethe-Institut die poetischen und musikalischen Qualitäten Cluesos erkannt, als es ihn 2005 mit seiner Band quer durch Italien auf Tour schickte, als offiziellen Botschafter für deutschsprachige Lyrik, die er schon damals in bemerkenswerte Songs verpackte. Daran hat sich auch nach sechs Jahren, einigen Alben, sowie unzähligen Auftritten später nichts geändert, -ganz im Gegenteil! Es ist wohl keine Übertreibung zu behaupten, dass Clueso auf seinem aktuellen Album An und für sich sämtliche Register seines musikalischen Könnens gezogen hat. “Der Song ist der Chef“ hat Clueso vorab als Parole an seine Mitmusiker herausgegeben, bevor es gemeinsam daran ging, die neue Scheibe einzuspielen. Ein Konzept, das voll und ganz aufgegangen ist, denn jeder Ton seines Albums macht deutlich, dass hier die Musik uneingeschränkten Vorrang gegenüber heute so gängigen Geschmacksfragen bezüglich Styling und Posing genießt. Die Songmischung, die Clueso hier präsentiert, kommt unprätentiös daher und wirkt damit nur umso glaubwürdiger und authentischer! In stilistischer Hinsicht regiert auf An und für sich der Groove, mal akustisch, zuweilen elektronisch doch stets entspannt. Zuweilen glaubt man Klänge der Band Air zu hören, wie in dem Stück “Halt mich fern“ in dem Clueso gekonnt akustische Gitarre und Drums mit Retro-Elektronik kombiniert. “Ey der Regen“ könnte glatt aus der Trip Hop-Küche Bristols entstammen, in der Massive Attack den Song “Babel“ ihres Albums „“Heligoland“ kreiert haben; ein lässiger Beat unterlegt mit Max Herres hypnotischer Stimme “Immer wenn es regnet...immer wenn es regnet...“ Und dann natürlich der intime Funk in dem Song “Dreh Dich“, mit seinen ungemein lebendigen, warmen Bassläufen, federndem Schlagzeug und dezenten orchestralen Arrangements. An dieser Stelle lässt sich nur andeuten, was den Hörer ansonsten noch während der rund 70minütigen Entdeckungsreise von An und für sich erwartet. Wenn man Clueso also beim Wort nimmt, nämlich dass hier der Song der Chef ist, bemerkt man staunend, welche Erfüllung es allen Beteiligten bereitet hat, ihre eigenen musikalischen Fähigkeiten in den Dienst der 17 Songs dieses bemerkenswerten Albums zu stellen. Quelle: Amazon
Songtext für Track 01: Zu schnell vorbei (2011) Ich kam kaum los Die Tage hingen an mir. Ich komm zurück Jetzt ist es umgekehrt. Verteil den Sand aus meinen Schuh'n In meinem Zimmer. Was mach ich bloß Die Erinnerung kommt immer um mich abzuhol'n Kann mich nicht wehr'n. Ich will haben was sich gut anfühlt Und zwar für immer.
(Refrain) Zu schnell vorbei. Sag mal wie schnell verging Schon wieder die Zeit? Ich genieß den Moment. Zu schnell vorbei. Wie schnell es geht kann doch nicht sein. Zu schnell vorbei!
Ich reiß mich los Hier siehts wie gestern aus. Ich muss weg Ich lass nichts hinter mir. Ich will mehr erleben als Mich nur erinnern. Ich hab genug geseh'n Wer träumt der schläft. Heute zählt für mich nur Wenn was neues entsteht. Ich will haben was sich gut anfühlt für immer.
(Refrain)
Es ist ein Irrsinn Weil ich nicht beschreiben kann Wie alles schneller läuft Nichts hält diesen Streifen an. Will keine Zweifel haben. Stell tausend Vergleiche an. Wann war wohl die schönste Zeit Zu viel das vergessen bleibt. Ich trau mich kaum die Augen zu schließen Will in Zukunft nichts verpassen Wachsam bleiben und genießen. Nicht mehr an morgen denken Jeden Moment erleben Heute ist der Tag von dem wir später reden.
(Refrain)
"Blues ist mehr als nur Musik. Blues is mehr als ein Lebensgefühl. Solange es Menschen auf der Welt gibt, wird es den Blues geben. Ihn mit Gleichgesinnten zu teilen, ist ein Geschenk." (Crazy Chris Kramer)