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 Blues-Neuerscheinungen
Remi Offline




Beiträge: 3.132

22.11.2011 15:08
RE: Elvin Bishop - Raisin' Hell Revue (2011) Antworten

Elvin Bishop - Raisin' Hell Revue (2011)









Tracks:

01. Callin' All Cows
02. Whole Lotta Lovin'
03. Fooled Around And Fell In Love
04. What The Hell Is Goin' On
05. The Night Time Is The Right Time
06. Down In Virginia
07. Rock My Soul
08. Cryin' Fool
09. River's Invitation
10. Dyin' Flu
11. Tore Up Over You
12. It Hurts Me Too
13. Bye Bye Baby


Band:

Elvin Bishop - guitars & vocals
John Nemeth - vocals & harmonica
Finis Tasby - vocals
Terry Hanck - tenor sax & vocals
Chris "Kid" Andersen - guitar
Ed Earley - trombone, vocals & percussions
Steve Willis - piano, accordeon & vocals
Bob Welsh - guitar
Bobby Cochran - drums & vocals
Ruth Davies - bass
Lisa Leu Andersen - vocals


Ach, was für eine Freude! "Raisin' Hell Revue" ist ein Live-Mitschnitt von der Legendary Rhythm & Blues Cruise 2010. Die Ansammlung von zahllosen Blues-Musikern bei dieser Kreuzfahrt durch den Golf von Mexiko macht den Mehrwert vorliegender CD aus. Bei den dreizehn Songs geben sich viele Künstler die berühmte Klinke in die Hand und was die Musik betrifft, kann man wirklich von einer Revue sprechen.
Basal gesehen setzt Elvin Bishop mit Terry Hanck, Ed Earley, Steve Willis, Bobby Cochran oder Ruth Davies auf ein bewährtes Line-up. Diese Leute waren zum größten Teil schon bei
That's My Partner! dabei und das ist bereits über eine Dekade her. Allerdings sind alle gnadenlos gute Blueser vor dem Herrn. Mit John Németh, Finis Tasby und Chris 'Kid' Andersen sind natürlich weitere Zungenschnalzer mit von der Partie. Gerade Andersens Gitarrenspiel ist ein Genuss an sich und taucht in fast der Hälfte der Tracks auf. Der Grand Old Man Finis Tasby hat es in seinem relativ hohen Alter immer noch drauf und John Németh zeigt seine Qualitäten an Harp und Vocals.
Blues ist die Basis der dreizehn Songs und es gibt auch Hochausläufer in Richtung R&B, Rock, Soul sowie Gospel. Mit unterschiedlichen Leuten auf der Bühne und dieser Genre-Spannweite kann man schon von einer Revue sprechen und wenn die Sechsaiter im Opener "Callin' The Cows" den Twin-Sound aufleben lassen, dann kommt zusätzlich Southern-Feeling auf. Dabei lässt Ruth Davies ihren Bass herrlich blubbern und dann hat Andersen sein erstes Solo. Imponierend, was der Mann zaubern kann!
Mit Gebläse im Hintergrund steht im bluesigen Rock'n'Roller Finis Tasby am Gesangsmikrofon und Andersen sowie Bishop geben sich solierend die Gitarren-Kante. Mit einem kleinen Piano-Intermezzo ist Steve Willis zur Stelle und dann geht es weiter mit herrlichen Läufen auf den zwölf Saiten. Mit "Fooled Around And Fell In Love" hatte der Protagonist Mitte der Siebzigerjahre einen Hit und den singt hier John Németh mit souliger Stimme. Der Chor mit Ed Earley, Steve Willis und Lisa Leu Andersen ist so herrlich und diese Nummer wird gleich noch einmal abgespielt. Klasse Feeling!
"What The Hell Is Goin' On" ist eine der typisch-guten Bishop-Kompositionen, die seine scharf gewürzten Riffs hochleben lassen und wie könnte es auf dieser Platte anders sein ... Andersen ist auch hier dabei. Wow, wenn Lisa Leu Andersen die Lead Vocals übernimmt, brennt aber die Schiffskajüte ganz heftig. Eine Entdeckung!
Herausragend ist auch "Rock My Soul" mit einem klasse Gemisch aus Keyboards und Piano. Abermals stehen die Backing Vocals im Interesse des Hörers und Bobby Cochran singt einen Teil der Lead Vocals. Diese Nummer hat das gewisse Extra, wenn man aus der langsamen Anfangsphase ab der Mitte Gas gibt. Meldet sich zwischen den Gitarrensoli Németh auf seiner Harp, ist das beste Unterhaltung. Für RockTimes-Leser, die sich nicht sehr mit Elvin Bishop auskennen, sollte geschrieben werden, dass er das Bottleneck ordentlich auf Betriebstemperatur bringt und so ganz kühlt es während der knappen Stunde Spielzeit der CD auch nicht ab. Der Slow Blues "Cryin' Fool" wäre zum Beispiel eine gute Gelegenheit, seine Künste mit dem Metallröhrchen zu erkunden. Hier singt Terry Hanck und spielt ein Saxofon-Solo.
Zu Beginn von "Dyin' Flu" erzählt der Entertainer Geschichtchen über seine Erlebnisse mit
Albert Collins und schließlich geht die unterhaltsame Story in einem Erste-Klasse-Slow Blues mit super Piano-Begleitung über. Tasby singt den Klassiker "It Hurts Me Too" und quasi als Zugabe gibt es ein wunderschönes "Bye Bye Baby" und dafür hat Németh genau die richtige Soul-Stimme.
Die Elvin Bishop-Show "Raisin' Hell Revue" ist eine lohnenswerte Platte auf gehobenem Niveau mit vielen tollen Musikern und einer echten Entdeckung: Lisa Leu Andersen.

Quelle:http://www.rocktimes.de/gesamt/b/elvin_b...hell_revue.html


Remi

Der Blues wurde deshalb erfunden, weil die Seele vieler Menschen sonst noch schneller verkümmert wäre!


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