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Dieses Thema hat 0 Antworten
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 Blues aus Deutschland
Remi Offline




Beiträge: 3.132

20.12.2011 12:41
RE: Get the Cat - She Knows Them All (2011) Antworten

Get the Cat - She Knows Them All (2011)





Tracklist

01:Sweet Home Cologne (3:27)
02:Two Steps Forward (3:56)
03:Ghost Train (5:11)
04:Your Last Shirt (Won't Have A Pocket) (9:25)
05:A Man For Saturday Night (3:32)
06:Maria Knows Them All (4:12)
07:I'm Good (4:21)
08:Enough Is Enough (5:29)
09:Broad Shoulders (5:23)
10:All I'm Saying (4:28)
11:The Habit I'm Trying To Break (5:14)


Line-up:
Astrid Barth (vocals)
Philipp Roemer (guitar, vocals)
Till Brandt (bass, vocals)
Ralph Schläger (drums)


Special Guests:

Noel Stevens (Hammond B3)
Bernd Winterschladen (saxophone)


Nach I Sing You The Blues und der DVD Sensenhammer '09 (beide 2010) legt das Kölner Blues-Quartett Get The Cat ein neues Album vor. "She Knows Them All" wurde live im Studio eingespielt und mit den elf Kompositionen belegt die Band wieder einmal, wie hochklassig der Blues in Deutschland ist.
Mit dem Loblied auf die Heimatstadt der Gruppe ("Sweet Home Cologne") wird deutlich, dass man nicht in den großen Metropolen der Welt leben muss, um inspirierte Musik machen zu können. Beim Opener sind auch gleich die beiden Gäste Noel Stevens (Hammond B3) und Bernd Winterschladen (Saxofon) mit von der Partie und in der Zeile »chase the world's best beer« hat man auch in dieser Richtung genau den Geschmack des Rezensenten getroffen. Schon der erste Track ist von ganz hoher Qualität. Mit den Gitarren-Licks und dem Saxofon gibt es eine funkige Packung 12-Takter und Philipp Roemer lässt seinen rockigen Gefühlen im Solo freien Lauf. Stevens Hammond B3 ist ein weiteres Highlight.
Get The Cat hat mit Astrid Barth eine Sängerin, die alle Facetten der Emotionen ausdrücken kann. Mit ihrem Gesang ist sie über jeden Zweifel erhaben und überhaupt kann die gesamte Band voll überzeugen. Viele mit Energie geladene Nummern wechseln sich mit wunderschönen Balladen ab und bei der Reihenfolge der Songs hat man sich Gedanken gemacht. Die Abfolge der Track ist äußerst kurzweilig.
Stevens ist nicht nur für ausladende Keyboard-Teppiche dabei. Seine effektvollen Soli haben ansteckende Wirkung und bei seinen Gitarrenläufen schöpft Roemer aus einem riesigen Ideen-Fass. Till Brandt kann seinen Bass einerseits sanft blubbern lassen und andererseits packt er knackig in die dicken Saiten. Ralph Schläger trommelt sehr melodiös und kann grooven wie eine um die Häuser schleichende Katze.
So lange es Bands wie Get The Cat gibt, brauchen sich die Fans des Blues keine Sorgen über den Fortbestand des Genres machen. Die Band serviert sehr viele Färbungen des 12-Takters und wenn man solche Songs wie zum Beispiel "Your Last Shirt (Won't Have A Pocket)" im Köcher der sehr guten Musik hat, dann geht dem Hörer das Herz vor Freude auf. Mit dieser Nummer knackt Get The Cat fast die zehn Minuten-Grenze und da ist selbstredend noch mehr Platz für ausgiebige Improvisation. Hammer!
Oh Mann, gleich danach folgt schon das nächste Highlight. Ausgesprochen gut ist der sich aus dem Nichts steigernde Beginn und das Gebläse klingt in "A Man For Saturday Night" orchestral. Hey! Astrid Barth ist die perfekte Freizeitmanagerin für »a man«, der ganz schön viel zu tun bekommt, aber auch »sweet and charming« ist. Auch diese Nummer ist infizierend und Roemers Spielwiese.
Mit einem herrlich relaxten Jazz-Flair kommt "All I'm Saying" daher und nicht nur hier stellen sich die Nackenhaare hoch. Vor dem letzten Track sollte man sich ausreichend Platz in den vier Wänden machen, denn der Monster-Boogie "The Habit I'm Trying To Break" braucht Raum. Klasse!
Wenn man auf der Platte dann auch noch dem Southern Rock, Soul, R&B oder bereits erwähnten Funk zugeneigt ist, wird "She Knows Them All" zu einem Genuss, nach dem man sich alle zehn Finger leckt und mit großer Zufriedenheit den Mund abwischt. Die Platte läuft auch nach zig Durchgängen nicht ins Leere und mit diesem Album hat die Kölner Band definitiv eine Tipp-Grafik verdient. Was man hier in runden fünfundfünfzig Minuten an Blues auf die Beine gestellt hat, ist beeindruckend. In diesem Sinn ... holt euch die Katze. - Joachim 'Joe' Brookes

Quelle:http://www.rocktimes.de/gesamt/g/get_the...s_them_all.html



Remi

Der Blues wurde deshalb erfunden, weil die Seele vieler Menschen sonst noch schneller verkümmert wäre!


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