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Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 719 mal aufgerufen
 Diese Scheibe sollte man unbedingt hören!
Remi Offline




Beiträge: 3.132

19.01.2012 13:32
RE: Fabian Anderhub - It's A Blues Thing (2011) Antworten


Fabian Anderhub - It's A Blues Thing (2011)






Tracklist

01: It's A Blues Thing [Allison/Carrol/Solberg] (4:10)
02: Dimples [Bracken/Hooker] (4:35)
03: Midnight Train [Reale/Tiven] (5:08)
04: Trying To Find My Baby [McGale] (3:14)
05: Come When I Call [Mayer] (3:12)
06: You Don't Love Me [Cobbs/Diddley/Lee] (4:05)
07: Right Place Wrong Time [John/Rush] (4:17)
08: Naturally Drawn To You [Finlay] (3:10)
09: Love Me Darlin [Burnett] (3:25)
10: Bombshell [Anderhub/Romanelli] (5:21)


Line-up:

Fabian Anderhub (lead vocals, guitars)
Keven Charette (guitars)
Françis Perreault (bass)
Kaven Fournier (drums)


Guest Musicians:

Bob Staggs (Hammond Wurlitzer, piano)
Layla Zoe (vocals - #3)
Jim Zeller (harmonica)
Eugenio 'Kiko' Osorio (percussion)
Graham Chambers (additional voice - #4)
John Lavaghy (snake shots - #4)
Domenic Romanelli (additional voice - #4)


Seine Familie wanderte von der Schweiz nach Kanada aus und mittlerweile lebt der junge Musiker wieder im Alpenland. Nach "Left Line" (2010) folgt nun "It's A Blues Thing". Anderhub verfügt schon über ungemein viel Live-Erfahrung, denn schließlich hat er schon mehr als einhundert Konzerte auf seiner Visitenkarte stehen, darunter auch ein Auftritt beim Montreal Blues Festival.
Ob auf die kanadische Szene bezogen oder international gesehen begibt sich der junge Schweizer gerade was den Blues Rock angeht in ein Haifischbecken. Da muss man ganz schön beweglich sein, um nicht geschnappt zu werden. Ohne auch nur einen Ton der vorliegenden Platte gehört zu haben, stellt man fest, dass von den zehn Track neun Fremdkompositionen sind.
Bei der Auswahl der Coversongs geht es querbeet von richtig gut abgehangenen Klassikern von John Lee Hooker oder Chester Burnett hinüber zu Luther Allison oder John Mayer und Bo Diddley beziehungsweise Otis Rush/Dr. John fehlen auch nicht in der Sammlung.
Für "It's A Blues Thing" hat Florian Anderhub eine formidable Band zusammengestellt. Gitarren-Verstärkung gibt es durch Keven Charette und Françis Perreault (Bass) sowie Schlagzeuger Kaven Fournier bilden die Rhythmusfraktion.
Besonderes Augenmerk muss man auf die Liste der illustren Gäste werfen. An erster Stelle steht da die kanadische Sängerin Layla Zoe. Jim Zeller spielt eine exquisite Blues-Harp und wegen seiner großen Qualitäten stand er auch schon mit zum Beispiel Bob Dylan auf der Bühne. Ausgesprochen klasse sind die Tasten-Beiträge von Bob Staggs und Eugenio 'Kiko' Osorio hinterlässt an diversen Handtrommeln einen nachhaltigen Eindruck.
In den Anderhub-Interpretationen halten die Fremdkompositionen durchaus vielen Hördurchgängen stand und den Konsumenten bei der Stange. Der Protagonist hat die Lehre des Blues Rocks verinnerlicht und spielt eine abwechslungsreich angereicherte Gitarre. Mit dem Einsatz des Bottlenecks und einigen Effektgeräten versteht er sich auf einen frischen Sound.
Darüber hinaus ist Anderhub ein Teamplayer, sodass auch Leute wie Jim Zeller oder Bob Scaggs im Vordergrund stehen. Mit einer nicht übertriebenen Härte rockt es an allen Ecken und Kanten. Die Platte macht richtig Spaß und folglich gönnt man der Scheibe gerne weitere Spins. Die zehn Songs werden mit viel Herz vorgetragen und man spürt, dass der Frontmann ein gerüttelt Maß Talent mitbringt.
In allen Nummern steckt viel Feuer, selbst wenn es balladesk zugeht und der "Midnight Train" (mit einer bestens aufgelegten Zoe) steht nur Pate für andere Tracks auf dem Album. Es groovt oder shuffelt mächtig und auch die akustische Gitarre kommt zum Einsatz. Man setzt erfolgreich auf Vielfalt und die Studio-CD ist genau der richtige Appetit-Happen für einen Live-Auftritt der Band. Mit der Eigenkomposition "Bombshell" legt man sich mächtig ins Zeug. Es groovt cool und Anderhub verfügt über eine klasse Stimme, die gut zu seinem Blues Rock passt. Auch hier weiß Zeller mit seiner Harp zu brillieren und so ist "It's A Blues Thing" kein ganz lupenreines Gitarren-Album. Dennoch kann der Schweizer mit seinem Arbeitsgerät die Fetzen fliegen lassen und dann macht er keinen Hehl aus einem seiner Vorbilder, denn ganz zum Schluss wird Jimi Hendrix zitiert.
Mit einer guten Grundlage kann man bekanntlich auch gut feiern. In diesem Sinne... auf eine erfolgreiche Tour mit Wishbone Ash im Jahr 2012.

Quelle:http://www.rocktimes.de/gesamt/a/fabian_...lues_thing.html


Remi

Der Blues wurde deshalb erfunden, weil die Seele vieler Menschen sonst noch schneller verkümmert wäre!


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