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Dieses Thema hat 0 Antworten
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 Blues aus Deutschland
Günni53 Offline



Beiträge: 309

06.01.2013 09:18
RE: Williams Wetsox Trio - Da Fisch springt aus'm Wasser (2012) Antworten

Williams Wetsox Trio - Da Fisch springt aus'm Wasser (2012)









Total time: 1:09:43
Label: Mundart, Bestellnummer: 2788222
Styles: Blues, Blues baorisch
Year: 2012


Tracklist:
1 Alle meine Freind Start
2 Krokodilias Start
3 Da Fisch springt aus'm Wasser Start
4 I schrei so laut Start
5 A closer walk with the Start
6 Scheibum Start
7 Wenn i mit meim Radl fahr Start
8 2000er Song Start
9 Frei wie a Vogel Start
10 Hip hug-her Start
11 Hey Schaffner Start
12 Henaloata Start
13 Triabs koids Wasser Start
14 Wedaschlog Start
15 Mitternachtsblues Start



Set up:
Williams Fändrich (guitar, vocals)
Mario Fix (organ)
Alex bartl (drums)

Michael Lutzeier (bariton sax)



"Alle meine Freind" ist als track 6 mit auf dem Sampler Bluesnews Collection, vol.7 von 2012; siehe dazu auch die Kurzkritik in Bluesnews Nr. 72 - Seite 41
Macht wie immer saumässig viel Spass. Auch wenn der Slang sicher nicht von allen verstanden wird. Aber die Spielfreude ist gross. Leider tourt die Gruppe nur im Bayerischen ... wie man auf deren website sehen kann.


Produktinfo
Williams Fändrich, die Musikerlegende aus dem oberbayerischen Huglfing ist einer der Hauptprotagonisten des "Boarischn Blues". Schon seit 1975 transportiert er eigene Mundarttexte mit Bluesmobilen. Zahlreiche LPs und CDs wurden veröffentlicht. Zum dreißigjährigen Bandjubiläum gab es eine Doppel-CD mit einem Querschnitt des Schaffens der Band (Verganga aba ned vergess'n).
Das Wetsox-Trio ist die kleine Variante der großen Wetsox mit Williams (Gitarre, Gesang), Mario Fix (Orgel) und Alex Bartl (Schlagzeug). Nach wie vor werden boarische Texte mit jazzigem Blues live präsentiert. Auf dem aktuellen Album "Da Fisch Springt Aus'm Wasser" ist noch Michael Lutzeier am Baritonsax mit dabei, der dem Wetsox Sound die spezielle Würze verleiht. Fünf Tracks wurden im Studio aufgenommen, der Rest wurde an zwei Tagen live mitgeschnitten.

(Quelle: Produktinfo JPC.de)


Regionale Erzeugnisse haben Mehrwert. Dass diese nicht neue und doch richtige Erkenntnis gilt, beweist der Huglfinger Mundart-Blueser Williams Fändrich seit den frühen achtziger Jahren. Bei ihm kommt sogar der Blues „aus der Hoamat“, womit weitläufig das Ammertal gemeint ist. Nach vier LPs, sieben CDs und bisweilen bis zu hundert Auftritte im Jahr hat sich der 60-Jährige eine Auszeit von seinem Quartett gegönnt. Momentan tourt er in Triobesetzung, dem der 26-jährige Schlagzeuger und Wahlhuglfinger Alex Bartl und der 21-jährige Organist Mario Fix aus Peißenberg angehören. Auf der ersten CD des „Williams Wetsox Trio“, ist außerdem der Dießener Saxofonist Michael Lutzeier zu hören.
„Nach so vielen Jahren braucht man schon einmal eine Pause“, sagt Fändrich freundlichen Tonfalls, und verweist zugleich auf die Vorteile einer kompakten Formation: „Zu dritt hat man lang nicht so viel Aufwand, und verdient ist auch mehr – vor allem in kleinen Clubs“. Wobei der finanzielle Aspekt natürlich nicht im Vordergund stehe, beeilt er sich zu versichern. Wobei man vollstes Verständnis hätte dafür, immerhin machen Live-Konzerte die Hauptverdienstquelle der Band aus. „Vergangenes Jahr waren es 60, in diesem Jahr werden es vielleicht 50 Auftritte“, fasst der Huglfinger zusammen. „Auch wenn es keine hundert mehr im Jahr sind, sind Konzerte schon weiterhin unser Metier.“
Ein Fakt, den man auch der CD mit dem „da Fisch springt aus’m Wasser“ aufs Allerdeutlichste anhört. Nicht nur die junge Musiker geben der raubeinigen Wetsox-Variante von Blues – die übrigens immer noch die beste Adaption des Südstaaten-Ur-Blues fernab der Originalsprache ist – gehörig Zunder. Auch die hauptsächlich im Jazz verwendete Besetzung Gitarre/Bass/Orgel eröffnet Fändrich offenkundig neue Möglichkeiten: So rhythm’n'bluest „Alle meine Freind“, ein Song den Wetsox 25 Jahre lang nicht mehr gespielt haben, jugendlich ungestüm daher, „Krokodilas“, ein Cover vom ersten Bayernblueser überhaupt, Peter Jacobi, spannt mit reichlich unterschwelligem Schwung im Hinterteil den Bogen von Landler zu Latin und der nagelneue Song „Scheibum“ hat – auch Dank der Klasse von Solist Lutzeier – waschechtes Hitpotential. Berührungsängste oder gar Generationskonflikte haben die drei übrigens weder musikalisch noch zwischenmenschlich: „Wir verstehen uns wunderbar, musikalisch sowieso, und auch sonst“, erklärt Fändrich. Kennengelernt habe der die Jugendlichen auf Sessions. „Privat haben wir naturgemäß eher wenig miteinander zu tun und wenn wir unterwegs sind, reden die zwei natürlich miteinander mehr als mit mir“, ergänzt er. Und lacht hintersinnig: „Aber das ist mir nur recht.“
Nicht nur inhaltlich spielt die Musik im Oberland, auch die Erzeugung ist regional von statten gegangen: Zehn Songs sind live vor Publikum eingespielt worden, aufgenommen im November vergangenen Jahres vom Weilheimer Musiker und Tontechniker Robin Auld. Orte des Geschehens waren Fähndrichs musikalische Heimat, die „Waldstraße 4“ in Huglfing, sowie der „Wangerbaur“ in Painhofen. Fünf neue Titel hat Stefan Stoppok in seinem Issinger Studio aufgenommen; das CD-Cover designte Schlagzeuger Alex Bartl, das Schriftdesign übernahm der Weilheimer „Greither 9“-Wirt und Blues-Spezialist Rob Lange.
Eine hochwertige Gegend, in der solch’ eine Sache entstehen kann! Und man hört der Platte die Freude und Vitalität an, die ihre Entstehung ausgelöst hat. Ein echter Mehrwert in Zeiten ewiggleichen Radio-Gedudels.

(Quelle: DasTextwerk.com; By Christoph Ulrich; Jul 14th, 2012)


Link:

www.wetsox.de/

"Blues ist mehr als nur Musik. Blues is mehr als ein Lebensgefühl.
Solange es Menschen auf der Welt gibt, wird es den Blues geben.
Ihn mit Gleichgesinnten zu teilen, ist ein Geschenk." (Crazy Chris Kramer)

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