Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  
logo
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 165 mal aufgerufen
 Diese Scheibe sollte man unbedingt hören!
Methusalem ( gelöscht )
Beiträge:

26.07.2008 15:12
RE: Indigenous Antworten

Chasing The Sun (2006)



"Und da waren es nur noch zwei". Nach dem Ausstieg von Horse, dem Percussionisten und Cousin der bluesrockenden Indianerfamilie tanzt nun auch Schwester Wanbdi nicht mehr mit ums Lagerfeuer. "Chasing The Sun" heißt das sechste Album der Nativ-American-Rockband Indigenous, wenn man die 2005 erschienene EP "Long Way Home" mit einrechnet. Dieser neue Output lässt keinen Zweifel mehr daran aufkommen, wer da wohl der Häuptling ist. Nur von ihm sind Fotos im Booklet abgedruckt, er verzaubert mit der Magie seiner Stimme die Stücke und entzündet mit seinem filigranen und versierten Gitarrenspiel die Emotionen in den Arrangements. Mal verbreitet er Melancholie, mal Sehnsucht und mal Lebensfreude. Sein Name ist Mato Nanji und wird allen Bluesrockfans längst ein Begriff sein. Die Freunde der nativen amerikanischen Rockmusik kennen ihn sowieso und es ist an der Zeit, dass sich auch alle anderen Musikjunkies von seinem Sound, seinen Kompositionen und der Ausdruckskraft seiner kehligen Stimme in die weiten Ebenen der Prärie entführen lassen. Von der Stammestruppe Indigenous reitet übrigens nur noch Basser Pte an Matos Seite.

"Chasing The Sun" klingt eindeutig und unzweifelhaft nach Indigenous. Es ist eine Freude mal wieder eine Band im Business zu haben, die ihren eigenen Sound, ihre eigene Spielweise kreiert und sich somit von den meisten der 100 oder 1000 anderen Kapellen abgrenzt. Mato hält die Fahne des schweren Bluesrock hoch. Im Vordergrund steht natürlich er selbst, aber alle Nummern werden toll instrumentiert abgerundet, sei es durch die effektiven Backingvocals von Leah Nanji oder den verspielten Pianoparts Bruce Mccabes. Besonders erfrischend sind die temporeicheren Songs wie "Number Nine Train" und "Feel Alright Now". Letzterer ist ein gutes Beispiel für den gekonnten Einsatz des Honky Tonk-Pianos.
Mit etwas mehr Kriegsbemalung als auf "Long Way Home" wird "I’ll Be Waiting" vorgetragen. War dieses Stück auf der EP schon einer der Höhepunkte, gewinnt es in der neuen, etwas rüderen Interpretation noch an Klasse.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Indigenous-Things We Do



Anspiel Tip: "Begin to wonder"

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++



Indigenous, Zomba Records, 2003
Mato Vocals, Guitars
Pte Bass
Wanbdi Drums, Background Vocals
Horse Percussion, Background Vocals
Produziert von: Davey Brothers & Indigenous Länge: 50 Min 34 Sek Medium: CD

1. C'mon Suzie 8. Want you to say
2. You turn my world around 9. Shame, shame, shame
3. What you do to me 10. Take some time
4. Hold on 11. Where are you
5. I'm still here 12. I wonder
6. Be right there 13. Monkeyshuffle
7. Movin' on

Anspiel Tip: "Hold on" und "Want you to say"

Alles in allem 3 hervorragene Scheiben, die ich nicht mehr missen möchte

Gruss Methu

 Sprung  
Xobor Forum Software von Xobor | Forum, Fotos, Chat und mehr mit Xobor
Datenschutz