Sonntag,30.08.09,Schloss Saarbrücken.Letzter Tag der Konzertserie 2009,und Jubiläum.Seit nunmehr 20 Jahren finden diese kostenlose Konzerte alljährlich statt. Zu diesem Jubeltag hat sich der Stadtverband Saarbrücken etwas ganz besonders einfallen lassen. Die Matinee,immer um 11Uhr, war sehr gut besucht,obwohl eine noch nicht so bekannte Bluesrock Band die Bühne ,im wahrsten Sinne de Wortes füllte. Fatman nennt sich die Truppe aus Kassel. Der Sänger Michael , wohl 3 Zentner schwer, füllt die Bühne mit Masse und auch mit Klasse. Eigene Titel von ihrer einzigen CD , sowie sehr gute Cover von Hendrix,Walter Trout,Deep Purple und ZZ Top, sowie Bluesstandards überzeugten. Nach 90 Minuten kam dann für mich der Höhepunkt. Eine irre Version von ''All along the Watchtower'' , wo der gute Gitarrist glänzte , bekam verdienten Beifall. Als ich dann rief '' Little Wing'' bitte , sagte der Gitarrero '' wollen wir ''? Alle waren einverstanden und dann folgte eine der schönsten Versionen die ich Live erleben durfte. 20 Minuten wurde genial gejammt. Ich hatte Tränen in den Augen, denn ''Little Wing '' ist mein all Time Favourite Song. Natürlich habe ich mich persönlich bedankt für dieses ''Erlebnis''.
Um 17 Uhr waren wir dann wieder auf unserem Stammplatz in der ersten Reihe vor der Bühne. Genau richtig ,denn um 18 Uhr war der Platz vor dem Schloss brechend voll. So viele Leute habe ich da noch nicht gesehen.Was war da wohl los ? Thomas Blug & Friends gaben sich die Ehre. Für Thomas ein absoluters Heimspiel, denn er ist Saarbrücker. Die Friends u.a.: Thijs van Leer von Focus,seineTochter Berenice,ausgestatted mit einer tollen Stimme ,& Raoul Walton am Bass. Der Soundcheck war schon ein Minikonzert. Was Thijs van Leer auf seiner uralten Hammond B3 veranstaltete, alle Achtung. Thomas mit Gitarre und Berenice am Micro, feinste Sahne. Das Konzert dauerte fast 3 Stunden und war ein absoluter Höhepunkt der letzten Jahre.Mensch Maier, kann dieser Bursche Gitarre spiele und wenn dann noch Thijs auf einem halbvollen Glas Cola flötet, dann noch jodelt und zur Flöte greift und auch noch darauf spielt, wenn Raoul Walton den 5 Saiten Bass wie eine Sologitarre behandelt, wenn Berenice mit der Wahnsinnsstimme ''Red House '' anstimmt, dann ist das Schloss ein Tollhaus. Standing Ovations waren die logische Konsequenz und das Publikum wollte mehr. Und es gab noch mehr von dieser überirdischen Musik. Thijs und die Band beschlossen das Konzert mit einer von mir nie so gehörten Version von ''Hocuspocus''. In der Summe, viel Blues, ein bisschen Jazz und ein gelungenes ''Heimspiel'' von Thomas Blug. Sollte die Band in Eurer Nähe auftreten ,BITTE HINGEHEN.Es lohnt sich. Ich werde die Freude wieder im Herbst, in meiner Stammblueskneipe dem Ducsaal, haben.
Es lebe der Blues, der Rock und die Thomas Blug Band.