Der studierte Viehzüchter Taj Mahal aus Springfield, Massachusetts, nähert sich auf seinem Album dem "Phantom Blues", der eigentlich nie eindeutig fixierbar ist. Kaum hat man ihn gesichtet, ist er schon wieder entfleucht. Dieses Phantom existiert nur, weil Taj Mahal ihm das Leben zurückgibt. Daher verwundert es auch nicht, daß Mahal sich größtenteils altbekannten Songs widmet. So sind hier Klassiker wie "Let The Four Winds Blow" von Fats Domino oder "What I'm Living For" von Chuck Willis zu hören. Und dabei hat er exzellente Unterstützung: Eric Clapton, Bonnie Raitt und einen Haufen weitere extraklassige Musiker. So setzt der Gitarrist, Songwriter und Sänger Mahal einen weiteren Meilenstein in Punkto Blues. Apropos Punkt: "Der Punkt ist", so Mahal, "daß ich aus alten Sachen etwas Neues forme. Mein Job ist es, Traditionen am Leben zu erhalten - und gleichzeitig diese Musik den Kids näherzubringen." Und er macht seinen Job echt gut.
Gruß Remi
Der Blues ist die Musik für mich, die der Hektik des Lebens den Marsch bläst.